Grüße Menschen, ich bin Marne so wie Arne, nur mit M und ja: Bergfest! Die Hälfte ist geschafft. Hoffen wir doch einfach mal, dass uns die zweite Hälfte von 2020 mit Pandemien, Ölkatastrophen, Hassverbrechen und sonstigen Weltuntergangsszenarien verschont. Und wenn wir das ganze doch nochmal zu sehen bekommen müssen, dann doch hoffentlich nur in Serienform statt im realen Leben. Um euch schonmal mental darauf vorbereiten zu können habt ihr hier in Kurzform (ja ich versuche mich meist recht kurz zu halten, auch wenn das einige Leser nicht ganz glauben können) die Highlights der Serien, die im Juli auf euch warten.

Married – Staffel 1

4. Juli, ProSieben Fun

Comedy, 10 Folgen á 20 Minuten

Das Ehepaar Lina und Russ Bowman ist in so ziemlich jeder Lebenslage das harmonischste Paar, das man sich vorstellen kann. Sie sind beste Freunde und haben prinzipiell auch ihre Kinder sehr gut im Griff. Einziges Manko, das sich bei den beiden eingeschlichen hat ist, dass im Schlafzimmer mittlerweile tatsächlich nur noch geschlafen wird. Und das stellt sich als großes Problem heraus. So groß, dass die Ehe daran zu zerbrechen droht. Natürlich wollen beide trotzdem alles versuchen um ihre Ehe zu retten.

Die Single-Camera Comedy ist im Mockumentary Stil gedreht (ähnlich wie u.a. Modern Family oder The Office) und kommt glücklicherweise ohne eingespielte Lacher aus. Insgesamt wirkt sie Serie relativ geerdet und nicht zu überdreht, so dass man sich durchaus mit den Charakteren identifizieren kann. Auf eine allzu lange Laufzeit braucht ihr euch aber nicht einzustellen, nach einer zweiten Staffel wurde die Serie in Amerika aufgrund sinkender Zuschauerzahlen eingestellt.

Japan sinkt – Staffel 1

9. Juli, Netflix

Anime, 10 Folgen á 20 Minuten

Viel ist zum neuen Netflix-Anime noch nicht bekannt. Es wird aber darum gehen, dass es im Jahr 2020 (logisch, wann sonst wenn nicht in unserem Katastrophenjahr) in Japan zu einer Reihe verheerender Erdbeben kommt, infolge derer Japan ins Chaos gestützt wird. Im Vordergrund steht aber eine normale Familie, die durch die Erdbeben auseinandergerissen wird. Während die Inselgruppe zu versinken droht, wird die Entschlossenheit der Familienmitglieder auf die Probe gestellt.

Die Story basiert auf dem gleichnamigen wissenschaftlich-phantastischem Roman aus dem Jahr 1973. Der Handlungszeitraum wurde aber von den 70er Jahren in unsere Gegenwart verlagert. Mit einer ähnlichen Prämisse schienen bereits zwei Filme unter den Titeln „Tidal Waves „ und „Sinking of Japan“, die in Japan sehr erfolgreich waren.

Cursed (Die Auserwählte)  – Staffel 1

17. Juli, Netflix

Fantasy- / Historienserie, 10 Folgen á 40 Minuten

Sagt euch die „Lady oft he Lake“ etwas? Falls nicht, dürfte es bei Merlin, Arthur und dem magischen Schwert Excalibur sicherlich Klick machen. In Cursed verkörpert Katherine Langford, die die meisten als Hannah Baker aus „13 Reasons Why“ kennen – ja, sie war das tote Mädchen mit den namengebenden 13 Gründen aus Staffel 1, die in den Folgestaffeln keine Rolle mehr gespielt hat… egal … ich steigere mich schon wieder zu sehr rein … – jedenfalls spielt sie hier die auserwählte, zukünftige Lady of the Lake namens Nimue. Nach dem Tod ihrer Mutter trifft sie auf die bekannten Charaktere der Artus-Saga und wird zur großen Hoffnung im Kampf gegen das Böse.

Interessant ist, dass die neue Umsetzung auf der Buchvorlage von Comiclegende Frank Miller (u.a. Sin City) basiert, welche als Young-Adult-Roman parallel zur Serie produziert wird. Erstmals wird die Geschichte nicht aus männlicher Sicht erzählt, sondern durch die Augen der Heldin Nimue.

How to sell Drugs online (fast) – Staffel 2

21. Juli, Netflix

Dramedy, 6 Folgen á 30 Minuten

Der Onlinedrogenversandhandel „MyDrugs“ von Moritz und Lenny ist bereits am Start und läuft zu Hochtouren auf. Der Falco-Song „Egoist“ dröhnt durch den Trailer zur zweiten Staffel HtsDof und lässt bereits erahnen wohin sich die Geschichte weiterentwickeln wird. Mit dem Computergenie Kira lernen wir außerdem ein neues Mitglied kennen, die das Miteinander zwischen den Hauptcharakteren ordentlich durcheinander wirbelt. Freut auch darauf zu sehen, welche Probleme so ein riesiger Geldberg verursachen kann und welche Rolle dabei ein paar sture Holländer spielen.

Die Macher hinter der Kamera bleiben die gleichen. Mit Arne Feldhusen ist der Regisseur von u.a. „Stromberg“ und „Der Tatortreiniger“ weiterhin an Bord und auch das Autorenteam um die „Neo Magazin Royal“-Schreiber Philipp Käßbohrer, Sebastian Colley und Stefan Titze bleibt unverändert. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Geschichte um die wahren Ereignisse des damals 18-jährigen Maximilian S., der aus seinem Kinderzimmer den größten Drogenonlineversand Europas startete, möglichst unterhaltsam umzusetzen.

Norsemen – Staffel 3

22. Juli, Netflix

Comedy- / Historienserie, 6 Folgen á 40 Minuten

Grundsätzlich geht es um die Wikinger im Dorf Norheim. Im Jahr 790 n. Chr. Sind die Probleme des Alltags zwar andere als die, mit denen wir uns herumschlagen müssen, aber wenn sich z.B. ein ehemaliger Krieger lieber als Bauer niederlassen möchte und sich mit den gesellschaftlichen Konsequenzen auseinander setzen muss kann man die Lage durchaus nachvollziehen. Auch die Machtkämpfe innerhalb des Stamms sind von – naja „Intrigen“ kann man die dilettantischen Versuche kaum nennen aber sagen wir mal – Ablenkungsversuchen durchzogen.

Falls ihr die norwegische Comedyserie Norsemen noch nicht kennt, solltet ihr unbedingt mal reinschauen. Mit dem trockenen Humor á la „Monty Python“ ist die Serie mit Sicherheit nicht für jeden etwas, kann Fans des Blödelhumors aber definitiv abholen. Bisher gibt es die Serie lediglich in englischer Tonspur.

Doctor Who – Staffel 12

23. Juli, Sky

Sci-Fi, 11 Folgen á 60 Minuten

Zu „Doctor Who“ muss man mittlerweile wohl nicht mehr viel sagen. Im Klassiker unter den Zeitreiseserien ist auch in der zwölften Staffel Jodie Whittaker als dreizehnter Doctor zu sehen, die erneut der Erde in verschiedenen Zeiten zur Seite stehen muss. Neu ist, dass es mittlerweile ganze drei Begleiter gibt die den Doctor auf den Reisen begleiten. Für alle, die mit den fantastischen Reisen noch nichts anfangen können, sei gesagt, dass „Doctor Who“ in Großbritannien den Stellenwert einnimmt, den hierzulange der „Tatort“ genießt. Wenn der nächste Doktor bekanntgegeben wird, findet in der Regel eine große Abendveranstaltung zur besten Sendezeit statt.

Sløborn – Staffel 1

23. Juli, ZDFneo

Drama / Krimi, 8 Folgen á 40 Minuten

Ja, wir haben mittlerweile genug mit realen Viren zu kämpfen. Dennoch startet auf ZDFneo mit „Sløborn“ eine deutsche Serie mit extrem viel Potential! Auf der namensgebenden Nordseeinsel werden zwei Leichen angespült. Es dauert nicht lange, bis die jugendlichen Straftäter des dortigen Rehabilitierungsprojekts verdächtigt werden, etwas damit zu tun zu haben. Von Ignoranz über Mobbing und Rassismus bis hin zum wütenden randalierenden Mob stehen harte Themen im Vordergrund, während sich im Hintergrund ein Virus breit macht, der über Corona nur müde lachen kann. Ob der Virus aus einem Forschungslabor stammt und was die Wasserleichen damit zu tun haben, müsst ihr schon selbst herausfinden.

Die Serie gibt es übrigens auch jederzeit zum Abruf in der ZDF-Mediathek, falls euch lineares Fernsehen zu altmodisch ist.

The Umbrella Academy – Staffel 2

31. Juli, Netflix

Drama / Superheldenserie, 10 Folgen á 40 Minuten

Es ist eine ganze Weile her, seit der letzte neue Superheldenfilm in den Kinos lief. Und voraussichtlich wird das auch noch ein ganzes Stück dauern. Wer sich derzeit immernoch auf kaltem Entzug befindet, der freut sich womöglich über die zweite Staffel „The Umbrella Academy“. Die Mitglieder der dysfunktionalen Familie (Monocle, Spaceboy, the Kraken, the Rumor, the Séance, Number Five, the Horror und the White Violin) kommen nach dem mysteriösen Tod ihres gefühlskalten Adoptivvaters seit langem wieder zusammen. Offenbar steckt aber viel mehr dahinter als es den Anschein macht…

Die Serie basiert auf der Comicreihe von Gerard Way, dem ehemalige Sänger von „My Chemical Romance“, die bereits den Eisner Award, die höchsten Auszeichnung für Comics, bekommen hat.


Um es mit den Worten eines berühmten möhrenknabbernden Hasen zu sagen: That’s all Folks!

Sind im Juli Serien für euch dabei? Auf welche Serien wartet ihr immer noch sehnsüchtig? War euch der Text mal wieder zu lang? Liest das hier noch jemand außer Inge? Lasst es mich wissen. Am besten unter in den Kommentaren.



Serienstarts im Juli 2020

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