Nachdem mich der März durch eine „lustige“ Infektion flachgelegt hat und ich meine alten Asterix-Bände wieder rausgekramt habe, konnte der Pile of Shame im April ein wenig abgearbeitet werden. Am besten verschweigen wir aber mal, dass mindestens genauso viele Bände wieder neu dazu gekommen sind. Egal – irgendwie muss man seine Freizeit ja füllen und wer will schon im Kleingarten arbeiten anstatt chilly vanilly ein paar Comics zu lesen. Sicherlich kein Ernie wie ich!
Mangas:
Endlich konnte ich meine abenteuerliche Odyssee rund um Prophecy abschließen. Nachdem ich mir den ersten Band im hiesigen Planet Comics geholt hatte (by the way – immer einen Besuch wert), gab es im Anschluss einen kleinen Dämpfer – die beiden anderen Bände sind beim Verlag nämlich gar nicht mehr erhältlich. Macht aber nix, bin ja Google-Profi und so kamen Band 2 gebraucht und der abschließende Band 3 sogar von Übersee ins Haus. Der Abschlussband in Fremdsprache? Passt schon, bin ja Englisch-Profi.
Man kann schon sagen, dass die Story zu einem runden Ende gebracht wird, leider ist die Auflösung dann aber doch nicht so mindblowing, wie es zu Beginn noch den Anschein machte.
Pluspunkt ist allerdings der Geruch nach Zeitungspapier – schließlich ist Paperman ja auch der Hauptantagonist. Den größten Minuspunkt findet ihr auf dem zweiten Bild – so kann man Prophecy natürlich nicht im Regel vorzeigen…
Comics:
Wer mich noch aus der Schulzeit kennt, weiß dass ich die Pflichtlektüre gern übersprungen habe und stattdessen coole Tags und Gangzeichen in die Reclamhefte gekitzelt habe. So erging es auch dem guten alten Faust.
Diese Bildungslücke wollte ich nun aber mit einem frischen Neuzugang aus dem Dresdner Comicladen schließen. Schließlich meinte Yulidala, das ist die perfekte Osterlektüre. Long Story short: Die Beschreibung „sprachlich modernisiert“ hat mir natürlich zugesagt – es hatte schließlich einen guten Grund, warum ich das Originalwerk nie verstanden hatte. Geholfen hat es mir dennoch nicht… Ich weiß weder warum Ostern eine Rolle spielt, noch hab ich verstanden, dass die beiden Partyboys auf dem Brocken unterwegs sind. Ich schätze man muss das Originalwerk kennen und verstanden haben, um dem Geschehen in der Graphic Novel folgen zu können. Faust und ich werden wohl einfach keine Freunde mehr.
Immerhin richt es original nach den alten Hamburger Leseheften, das bringt das unangenehme Gefühl zurück seine Hausaufgaben vergessen zu haben. #goodoldtimes
Wenn man eine Reihe abschließt, ist das ja der perfekte Zeitpunkt um eine neue zu starten. Schließlich warten schon viele Erstbände darauf gelesen zu werden und Gesellschaft im Regal zu bekommen. Statt die zu lesen, die schon zu Hause liegen habe, hab ich mir aber natürlich lieber eine neue Reihe zugelegt. Die 5 Reiche. Und die Vorschusslorbeeren „das ist das Game of Thrones der Comics“ sind durchaus berechtigt. Der altgediente Löwenkönig liegt im Sterben und muss vorher noch die Thronfolge regeln. Klar, dass sowohl die Tiger, als auch viele weitere Wildkatzenfamilien ihren Anspruch geltend machen wollen. Komplotte, Intrigen und verbotene Romanzen. Westeros lässt grüßen.
Der Ebenholzgeruch passt übrigens fantastisch zum zum edlen Hardcoverdesign.
Zu guter Letzt ist der Umbrella Academy Spin Off Band You Look Like Death rund um Klaus‘ eigenständige Abenteuer zwischen Hollywoodpartys, Drogenrausch und Totenreich in der gelesenen Abteilung gelandet.
Bietet auf jeden Fall die gleiche kurzweilige Unterhaltung, wie die Hauptreihe und riecht nach Holzschublade. Im Großformat könnte es vermutlich auch ein Sarggeruch sein.
You look like you want more! Kein Problem – nächsten Monat kommt schon Nachschub. Kleiner Spoiler: Auch im Mai wird meinerseits eine fantastische Comicreihe abgeschlossen.
Bis dahin – bleibt geschmeidig.